web:ex-zauberlehrling-1
Unterschiede
Hier werden die Unterschiede zwischen zwei Versionen angezeigt.
Nächste Überarbeitung | Vorhergehende Überarbeitung | ||
web:ex-zauberlehrling-1 [2014/08/27 13:27] – angelegt ros | web:ex-zauberlehrling-1 [2019/02/24 14:30] (aktuell) – gelöscht ros | ||
---|---|---|---|
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
- | ====== HTML-Übung 1: Erste HTML-Seite ====== | ||
- | |||
- | - Speichern Sie die Datei // | ||
- | - Benennen Sie die Datei zu // | ||
- | - Ergänzen Sie den Inhalt der Datei mit der [[: | ||
- | - Betrachten Sie die Datei mit einem Browser. | ||
- | - Fügen Sie in die Datei HTML-Tags ein, so dass | ||
- | - der Titel als grosse Überschrift und | ||
- | - der Autor als mittelgrosse Überschrift dargestellt wird, | ||
- | - jede Zeile des Gedichts auf einer eigenen Zeile und | ||
- | - jeder Vers des Gedichts in einem eigenen Absatz dargestellt wird, | ||
- | - jeder zweite Vers betont (kursiv) und | ||
- | - der letzte Vers zusätzlich in Anführungszeichen dargestellt wird. | ||
- | - Überprüfen Sie ihre Lösung mit dem [[http:// | ||
- | |||
- | <code | zauberlehrling.txt> | ||
- | Der Zauberlehrling | ||
- | |||
- | von Johann Wolfgang von Goethe | ||
- | |||
- | Hat der alte Hexenmeister | ||
- | Sich doch einmal wegbegeben! | ||
- | Und nun sollen seine Geister | ||
- | Auch nach meinem Willen leben. | ||
- | Seine Wort’ und Werke | ||
- | Merkt’ ich, und den Brauch, | ||
- | Und mit Geistesstärke | ||
- | Thu’ ich Wunder auch. | ||
- | |||
- | Walle! walle | ||
- | Manche Strecke, | ||
- | Daß, zum Zwecke, | ||
- | Wasser fließe, | ||
- | Und mit reichem vollem Schwalle | ||
- | Zu dem Bade sich ergieße. | ||
- | |||
- | Und nun komm, du alter Besen! | ||
- | Nimm die schlechten Lumpenhüllen; | ||
- | Bist schon lange Knecht gewesen; | ||
- | Nun erfülle meinen Willen! | ||
- | Auf zwey Beinen stehe, | ||
- | Oben sey ein Kopf, | ||
- | Eile nun und gehe | ||
- | Mit dem Wassertopf! | ||
- | |||
- | Walle! walle | ||
- | Manche Strecke, | ||
- | Daß, zum Zwecke, | ||
- | Wasser fließe, | ||
- | Und mit reichem vollem Schwalle | ||
- | Zu dem Bade sich ergieße. | ||
- | |||
- | Seht, er läuft zum Ufer nieder; | ||
- | Wahrlich! ist schon an dem Flusse, | ||
- | Und mit Blitzesschnelle wieder | ||
- | Ist er hier mit raschem Gusse. | ||
- | Schon zum zweytenmale! | ||
- | Wie das Becken schwillt! | ||
- | Wie sich jede Schale | ||
- | Voll mit Wasser füllt! | ||
- | |||
- | Stehe! stehe! | ||
- | Denn wir haben | ||
- | Deiner Gaben | ||
- | Vollgemessen! – | ||
- | Ach, ich merk’ es! Wehe! wehe! | ||
- | Hab’ ich doch das Wort vergessen! | ||
- | |||
- | Ach das Wort, worauf am Ende | ||
- | Er das wird, was er gewesen. | ||
- | Ach, er läuft und bringt behende! | ||
- | Wärst du doch der alte Besen! | ||
- | Immer neue Güsse | ||
- | Bringt er schnell herein, | ||
- | Ach! und hundert Flüsse | ||
- | Stürzen auf mich ein. | ||
- | |||
- | Nein, nicht länger | ||
- | Kann ich’s lassen; | ||
- | Will ihn fassen. | ||
- | Das ist Tücke! | ||
- | Ach! nun wird mir immer bänger! | ||
- | Welche Miene! welche Blicke! | ||
- | |||
- | O, du Ausgeburt der Hölle! | ||
- | Soll das ganze Haus ersaufen? | ||
- | Seh’ ich über jede Schwelle | ||
- | Doch schon Wasserströme laufen. | ||
- | Ein verruchter Besen, | ||
- | Der nicht hören will! | ||
- | Stock, der du gewesen, | ||
- | Steh doch wieder still! | ||
- | |||
- | Willst’s am Ende | ||
- | Gar nicht lassen? | ||
- | Will dich fassen, | ||
- | Will dich halten, | ||
- | Und das alte Holz behende | ||
- | Mit dem scharfen Beile spalten. | ||
- | |||
- | Seht, da kommt er schleppend wieder! | ||
- | Wie ich mich nun auf dich werfe, | ||
- | Gleich, o Kobold, liegst du nieder; | ||
- | Krachend trifft die glatte Schärfe. | ||
- | Wahrlich! brav getroffen! | ||
- | Seht, er ist entzwey! | ||
- | Und nun kann ich hoffen, | ||
- | Und ich athme frei! | ||
- | |||
- | Wehe! wehe! | ||
- | Beide Theile | ||
- | Stehn in Eile | ||
- | Schon als Knechte | ||
- | Völlig fertig in die Höhe! | ||
- | Helft mir, ach! ihr hohen Mächte! | ||
- | |||
- | Und sie laufen! Naß und nässer | ||
- | Wird’s im Saal und auf den Stufen. | ||
- | Welch entsetzliches Gewässer! | ||
- | Herr und Meister! hör’ mich rufen! – | ||
- | Ach da kommt der Meister! | ||
- | Herr, die Noth ist groß! | ||
- | Die ich rief, die Geister, | ||
- | Werd’ ich nun nicht los. | ||
- | |||
- | In die Ecke, | ||
- | Besen! Besen! | ||
- | Seyd’s gewesen. | ||
- | Denn als Geister | ||
- | Ruft euch nur, zu seinem Zwecke, | ||
- | Erst hervor der alte Meister. | ||
- | </ | ||
web/ex-zauberlehrling-1.1409138849.txt.gz · Zuletzt geändert: 2020/10/13 14:25 (Externe Bearbeitung)