Da bei Rechnernetzen die Komplexität auch gross ist, wird auch hier ein Schichtenmodell verwendet. In der Praxis ist das häufig das sogenannte «TCP/IP-Schichtenmodell»[1]. Es betrachtet die Vorgänge in einem Rechnernetz auf vier Ebenen, den vier TCP/IP-Schichten:
TCP/IP-Schicht | Aufgabe | Protokolle | |
---|---|---|---|
4 | Anwendung | Anwendungsspezifische Protokolle | HTTP, FTP, SMTP, POP, … |
3 | Transport | Unterbruchsfreie Verbindungen | TCP, UDP |
2 | Internet | Vermittlung von Datenpaketen im Netzwerk | IP |
1 | Netzzugang | Physikalische Übertragung von Bits | Ethernet, WLAN[2] |
Wenn wir uns nun also mit Rechnernetzen beschäftigen, ist es wichtig, sich immer zu überlegen, auf welcher Ebene wir uns befinden. Jede Ebene hat genau definierte Aufgaben und kommuniziert über ebenso genau definierte Schnittstellen mit den Nachbarebenen.
# IP-Adresse
Das TCP/IP-Schichtenmodell basiert auf dem IP-Protokoll, welches in der zweiten Ebene anzusiedeln ist. Die Adressierung geschieht über eine sogenannte IP-Adresse.
Eine IP-Adresse besteht aus vier 8-Bit-Zahlen die dezimal durch Punkte getrennt dargestellt werden, also xxx.xxx.xxx.xxx
wobei xxx
eine Zahl zwischen 0 und 255 ist.
Beispiel: 184.107.199.138
Alternativ kann einer IP-Adresse ein oder mehrere Hostnamen zugewiesen werden.
Analogon Telefon
unter einer Telefonnummer können mehrere Personen erreicht werden
IP-Adressen werden später in der Internet-Schicht genauer angeschaut.
Das TCP/IP-Schichtenmodell kommt deshalb zum Zug, weil es auf die weit verbreiteten Protokolle TCP und IP zugeschnitten ist (wie ja der Namen nicht anders zu vermuten lässt). ↩︎
Diese Protokolle werden nicht durch das TCP/IP-Schichtenmodell festgelegt. Dieses lässt die Art der physikalischen Übertragung offen. So können in Zukunft neue Technologien verwendet werden. ↩︎